Autorin
Sabine Ibing
Bücher, die mir selbst gut gefallen haben
zeitgenössische Romane
Rezension
Das Rosie Projekt
von Graeme Simsion
Don
Tillmann,
Genetiker,
arbeitet
an
seiner
Professur,
ist
leicht
autistisch
veranlagt.
Sein
Kalender
ist
minutiös
eingeteilt,
strukturiert,
alle
Abläufe
wiederholend,
wie
auch
sein
wöchentlicher
Essensplan.
Natürlich
ist
dies
die
steile
Vorlage
für
eine
skurrile,
verschrobene
Figur.
Z.B.
trinkt
Don
nach
15:48
Uhr
keinen
Kaffee
mehr.
Er
hat
eigentlich
nur
zwei
Freunde:
Gene,
den
sexsüchtigen
Professor
für
Psychologie,
auch
eine
schräge
Type
und
dessen
Frau
Claudia,
ebenso
Psychologin.
Diese
beiden
helfen
Don
bei
der
Suche
nach
einer
passenden
Frau.
Don
arbeitet
dazu
einen
26
Seiten
langen
Fragebogen
aus,
den
die
Damen
im
Vorfeld
beantworten
sollen,
damit
er
keine
Zeit
mit
unpassenden
Kandidaten
verschwendet.
„Zeitverschwenderinnen,
Unorganisierte,
Horoskopleserinnen,
Modesüchtige
und
Veganerinnen“
möchte
er
von
vorneherein
„eliminieren“.
Doch
schon
bei
der
ersten
perfekten
Frau
zeigt
der
Test
seine
Tücken.
Und
dann
gibt
es
noch
Rosie,
die
überhaupt
nicht
in
Dos
Raster
passt.
Rosie
möchte
endlich
wissen,
wer
ihr
Vater
ist
und
bittet
Don
ihr
als
Genetiker
bei
der
Suche
behilflich
zu
sein.
Es
gibt
eine
Anzahl
an
potentiellen
Vätern,
an
deren
DNA es heranzukommen gilt. Dabei ist Don sehr erfinderisch.
Ich
habe
dieses
humorvolle
Buch
sehr
genossen.
Es
ist
von
der
ersten
bis
zur
letzten
Seite
amüsanter
Lesestoff.
Don,
völlig
analytisch,
glaubt
von
sich
selbst,
er
sei
nicht
fähig
Gefühle
zu
haben.
Er
hat
leicht
autistische
Züge.
Auch
bezeichnet
er
sich
selbst
als
sozial
nicht
kompatibel,
da
er
mangels
an
Gesellschaft
sich
nicht
mit
gesellschaftlichen
Verhaltensregeln
auskennt,
sie
nicht
versteht.
Aber
genau
diese
Ausrutscher
und
seine
ungewöhnliche
Art
die
Welt
zu
organisieren
machen
Don
auch
wieder
sympathisch.
Don
besitzt
eine
ungewöhnliche
Verbissenheit
und
ist
in
der
Lage
etwas
auswendig
zu
lernen,
um
es
nie
wieder
zu
vergessen.
Auf
der
einen
Seite
schafft
ihm
sein
Verhalten
Unverständnis
auf
der
anderen
Seite
Bewunderung
und
je
weniger die Menschen seine Eigenarten beachten, umso normaler wird Don.
Unverkennbar
ist
dies
Buch
in
seiner
Ursprungsform
als
Drehbuch
in
angelegt.
Ein
leicht
verdaulicher
Stoff,
aber
völlig
empathisch,
warmherzig.
Ist
dies
Buch
ein
Liebesroman?
Vielleicht
kann
man
es
dazuzählen,
für
mich
gehört
es
in
die
Richtung
Humor.
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