Autorin
Sabine Ibing
Bücher, die mir selbst gut gefallen haben
Sachbücher
Rezension
Gezi
von Sabine Adatepe
Vorankündigung
zu
diesem
Buch:
„Ende
Mai
2013
ging
es
zunächst
darum,
Bäume
in
einem
zentralen
Istanbuler
Park
zu
schützen.
Unversehens
verwandelte
sich
die
kleine
Gruppe
von
Umweltschützern
und
Stadtfreunden
in
eine
breite
Bewegung,
wie
die
Türkei
sie
in
dieser
Vielfalt
nie
erlebt
hatte:
Gezi.
Der
Name
des
Parks
ist
heute
Synonym
und
Symbol
für
die
junge
türkische
Protest-
und
Demokratiebewegung,
die
mit
neuen
Methoden
und
Stimmen
ein
Forum
für
alle
bildete.
Gelebte
Vielfalt
zeigte,
was
möglich
ist:
friedlicher
Widerstand
und
humorvoller
Protest,
Aufbruch
und
Umbruch,
gleichberechtigte
Gemeinschaft
und
Selbstbestimmung,
Solidarität
und
Toleranz,
eine
neue
Stimmung
der
Furchtlosigkeit.“
Die
Herausgeberin
schreibt
Sabine
Adatepe
schreibt
im
Vorwort,
diese
Antologie
sei
aus
Texten
in
der
"Phase
der
Ernüchterung
und
Enttäuschung"
nach
"dem
Enthusiasmus
des
Aufbruchs"
entstanden.
Ich
habe
mir
den
Band
bei
einer
Lesung
von
Baris
Uygur
mitgenommen
und
der
Band
hat
mich
inspiriert,
Bücher
der
Autoren zu erwerben.
Der
Band
ist
eine
erste
Reflexion
über
die
Folgen
eines
Widerstands
gegen
ein
von
der
türkischen
Regierung
geplantes
Bauprojekt.
21
Erzählungen,
Essays
und
Gedichten
von
20
Autoren.
Texte
stehen
mit
Fotos
im
Dialog,
mit
Texten
von
zwanzig
Schriftstellerinnen
und
Schriftstellern,
die
an
dem
Widerstand
teilnahmen.
Diese
Texte
bieten
ein
differenziertes
Bild
nicht
nur
über
das
Gezi-
Ereignis,
sondern
auch
über
den
Zustand
der
modernen
Türkei
während
einer
immer autoritärer werdenden Regierung.
Texte
und
schwarz-weiß
Fotos
im
Dialog.
Ein
Park
als
Synonym
für
Demokratie,
Solidarität,
Freiheit
und
Menschlichkeit.
Texte
und
Fotos
im
Einklang
dessen,
welche
politische
Stimmung
am
Bosporus
herrscht.
So
unterschiedlich
die
Texte
sind,
ein
Gefühl
trägt
sie
alle,
die
Angst
war
verschwunden,
die
Angst
vor
Staatsgewalt.
Dieser
Park
vereinte
alle,
sämtliche
politischen
Gegensätze,
soziale
Schichten,
kulturelle
Wurzeln:
„Niemand
schreibt
niemandem
etwas
vor,
jeder
ist
mit
seinen
Farben
auf
seine
Weise
dabei.“
oder
„Wir
wollen
weder
sterben
noch
töten. Wir wollen niemandes Soldaten sein.“
Baris
Uygur
sagt:
„Gezi
ist
das
erstaunlichste
Ding,
das
ich
je
in
der
Türkei
erlebt
habe.
Ich
war
mit
16,
17
Jahren
auf
den
politischen
Protesten
früher.
Ich
habe
so
einen
Protest
bis
jetzt
gar
nicht
gesehen.
Es
war
anders
in
jedem
Sinne.
Es
war
sehr
anders.
Es
war
eine
erstaunliche
Explosion
der
neuen
Jungen.“
Seine
Geschichte
„Versprochen“
hat
mir
sehr
gut
gefallen
und
auch
die
der
Philosophin,
Drehbuchautorin
und
Schriftstellerin
Gaye
Boralioglu.
Sie
schreibt
aus
der
Sicht
einer
Schaufensterpuppe:
„Auf
graue
Mauern
malen
sie
bunte
Bilder.
Sie
spielen
mit den Kindern. Sie werden selbst zu Kindern, sie sind glücklich.“
Ayse
Kulin
lässt
Bäume
sprechen,
die
ein
älteres
Ehepaar
begleiten,
das
auf
einer
Parkbank
verweilt.
Der
bekannte
Krimiautor
Ahmet
Ümet
veröffentlicht
hier
die
Rohversion
eines
Kapitels
aus
seinem
neuesten
Roman.
Oya
Baydar
präsentiert
die
Proteste
als
Gleichnis
vom
kater
Tschapaul.
Murat
Uyurkulak
meint,
dass
Erdogan
den
Widerstand
nicht
ersticken
kann,
wenn
er
sich
in
seiner
Ausrichtung
nicht
ändert.
Sehr
eindrucksvollen
Fotografien
der
türkischen
Fotografin
Selen
Özer
Günday
dürfen
nicht
unerwähnt
bleiben,
denn
sie
ergänzen
die
Texte.
Reportagen,
Gedichte, Geschichten, aus allen spricht Hoffnung und der Traum nach Freiheit.
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Krims und Thriller
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Fantasy, Fantastic, SciFi, Utopien Dystopien
Sachbücher (für jedermann)
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